Uniform1We love to use code to design, it allows us to find solutions that we couldn’t have anticipated. We explored this behaviour for the first time seriously when designing the staff uniform of MuDA, Europe’s first museum of digital art. While contemplating about what kind of textile would be appropriate for an institution pioneering programmed art we realised that since its invention knitting has always been based on algorithms. Knitwear is readable code.Wir mögen es, Design mittels Code zu entwerfen. Dadurch können wir Lösungen finden, die wir nicht erwartet hätten. Wir haben setzten diesen Ansatz zum ersten Mal konsequent um, als wir die Mitarbeiteruniform des MuDA, Europas erstem Museum für digitale Kunst, entwarfen. Während wir darüber nachdachten, welche Art von Textil für eine Institution geeignet wäre, die sich der programmierten Kunst widmet, stellten wir fest, dass das Stricken seit seiner Erfindung immer schon auf Algorithmen basierte. Strickwaren sind lesbarer Code.2An average CPU computes a gazillion instructions per second, at almost no cost. It would be silly not to take advantage of that.Ein durchschnittlicher CPU berechnet zwei Millionen Operationen pro Sekunde, und dies fast kostenlos. Es wäre dumm, das nicht auszunutzen.Interesting revelation. Knitting is a technology we’re so used to that we forget to take notice of its making. And since the Museum of Digital Art was all about rendering these hidden digital processes visible and touchable we thought to write an algorithm that would design an entire pullover at once while giving away its inner workings to the curious observer.

With this in mind we started to look for industrial knitting mills. Turns out there were only two left in Switzerland, a country that used to be one of the world’s main textile exporters back in its industrial heydays. But the remaining mills were innovative and had the technology to produce an entire pullover fully automated.
Eine interessante Offenbarung. Stricken ist eine Technologie, an die wir so gewöhnt sind, dass wir selten darüber nachdenken, was dahinter steckt. Und da es im Museum of Digital Art darum ging, diese verborgenen digitalen Prozesse sichtbar und berührbar zu machen, hatten wir uns überlegt, einen Algorithmus zu schreiben, der einen ganzen Pullover auf einmal produziert und dabei sein digitaler Entstehungsprozess dem neugierigen Betrachter preisgibt.

Mit diesem Gedanken begannen wir nach industriellen Strickereien zu suchen. Es stellte sich heraus, dass in der Schweiz nur noch zwei davon übrig waren, einem Land das in seiner industriellen Blütezeit einer der weltweit wichtigsten Textilexporteure war. Die verbleibenden Strickerein waren jedoch innovativ und verfügten über die Technologie, um einen gesamten Pullover vollautomatisch herzustellen.
3Designed by an algorithm. A human designer would not have been able to come up with such a complex pattern without the collaboration with a computer.Dieser Kapuzenpullover wurde von einem Algorithmus entworfen. Ein menschlicher Designer wäre ohne die Zusammenarbeit mit dem Computer nicht in der Lage gewesen, ein so komplexes Muster zu entwickeln.4We began to write an algorithm that would take a handful of zeros and ones as a seed. The knitting machine then started to clone this sequence of black (zero) and white (one) thread over and over, knitting line by line, back and forth. The result was an even pattern. That was not in our intention however, since merely the only way to see the inner workings of things is when they don’t work the way they’re supposed to. Bugs often expose the mechanic that made it work in the first place.

Therefore we added a new rule to the algorithm: A mathematical risk that would allow a mistake in the process of cloning, by chance turning a zero into a one or vice versa. Mostly it would correct this mistake in time by comparing the previous line to the current one. But sometimes it would have made another mistake in the meantime, therefore referencing an outdated sequence and subsequently make everything worse. The result was a wonderfully mutating pattern with an undeniable coincidental beauty.
Somit begannen wir einen Algorithmus zu schreiben. Wir gaben ih meine handvoll Nullen und Einsen als Saat. Die Strickmaschine nahm diese und wandelte sie in schwarze (Null) und weisse (Eins) Maschen um, diese gegeben Sequenz immer und immer wieder repetierend, indem sie Zeile für Zeile hin und her strickte. Das Ergebnis war ein gleichmässiges Muster. Dies war jedoch nicht unserer Absicht, da man die Mechanik von komplexen Systemen oft nur dann verstehen kann, wenn sie mal nicht so funktioniert, wie sie eigentlich sollten. In dem Moment geben sie ihr Innenleben preis.

Aus diesem Grund fügten wir dem Algorithmus eine neue Regel hinzu: Ein mathematisches Risiko, das Fehler im Klonprozess der Saatsequenz einstreute, indem zufällig eine Null in eine Eins umgewandelt wurde, oder umgekehrt. Meistens bemerkte der Algorithmus den Fehler rechtzeitig und korrigierte, indem die vorherige Zeile mit der aktuellen abgeglichen wurde. Aber manchmal schlich sich in der Zwischenzeit bereits ein weiter Fehler ein, weshalb mit einer veralteten Sequenz verglichen wurde und nun der Versuch zu korrigieren alles nur noch schlimmer machte. Das Ergebnis war ein wunderbar mutierendes Muster mit einer unbestreitbaren zufälligen Schönheit.
Knitting patterns have always been based on algorithms. Well, we thought, why don't we program an algorithm that produces the clothing line of Europe’s very first museum of digital art, MuDA.Strickmuster basieren seit jeher auf Algorithmen. Nun, dachten wir, warum programmieren wir nicht einen Algorithmus, der die Bekleidung von MuDA, Europas erstem Museum für digitale Kunst, produziert?
5The final product was a snug hoodie, made entirely from organic cotton. Because visitors liked it the museum began to sell it too. If you like one you can still order one, but sizes larger than Small are all sold out unfortunately.Das Endprodukt war ein flauschiger Kapuzenpullover, vollständig aus Bio-Baumwolle hergestellt. Weil er den Besuchern gefiel, begann das Museum diesen auch zu verkaufen. Wenn sie Glück haben, können sie noch immer einen bestellen, aber alle Grössen grösser als Small sind bereits ausverkauft.CollaboratorsGérald MarolfCaroline HirtClientsDAAKeywordsFashionDirectionProduct DevelopmentCoding Plug & PlaySihlcityPointStreamIcon RemixHalbaSlow ScreenBreaking Bad8TiesMuDAEMCAkarmaLandesmuseumMr Nom NomMini Maps365DreiThe AxeNight NurseX1Unit9Etter Edition 01Female Entrepreneur IndexJLC RedesignIl Filo ConduttoreSlow Scroll© Etter Studio GmbH© Etter Studio Ltd